Mittwoch, 18. Februar 2015

Ohne Kompromisse geht's nicht oder:
Die i-legende Wollmilchsau iPad



Schön und gut, ein Informatiksystem, hier: Chromebooks, lerne ich erst richtig kennen, wenn ich es im Alltag einsetze und nicht, wenn ich mir Testszenarien ausdenke und durchführe.
In der prä-digitalen Zeit hatte ich bei der Arbeit zu einem Thema verschiedene Bücher und Zeitschriften um mich herum in Zugriffsnähe liegen / gestapelt, heute habe ich im Browser verschiedene Tabs geöffnet, um in Klickweite schnell auf unterschiedliche Literatur zugreifen zu können. Waren es früher durchaus schon einmal 20 Bücher und Zeitschriften, so sind es heute auch einmal 30 geöffnete Tabs. Und dabei fällt dann auf, welche Hardware die Performance hat, die für komfotable und frustfreie Arbeit notwendig ist, die Chromebooks haben sie nicht :-( .
Also das iPad an den 27"-Monitor angeschlossen und losgelegt. Mit Tastatur ist es so auch ohne Maus bzw. mit dem virtuellen TouchPad des Browsers Puffin eingermaßen schnell zu bedienen, 30 geöffnete Tabs scheinen es nicht zu beeindrucken. Und ganz wichtig: Die 250 Seiten starke Vorlage für die Bezirksausschusssitzung lässt sich auf dem iPad ruckfrei und zügig scrollen, beim Lenovo-Chromebook funktioniert das im Tablet-Modus langsam und stark ruckelnd, wenn beispielsweise noch einmal von Seite 235 auf Seite 25 zurückgeblättert werden muss, wird das deutlich.
Im Gegensatz zum im letzten Post angesprochenen MacBook hat mich noch kein iPad, angefangen vom ersten iPad über das iPad 2, iPad 4 und jetzt iPad Air durch hard- oder softwaremäßige Mängel geärgert. Ein interessanter Selbsttest, den ich schon einmal in der Vergangenheit durchgeführt hatte, wobei ich wegen der fehlenden Maus dann doch wieder zu Notebooks zurückkehrte. Die unperformanten Geräte -ausgenommen MacBook- haben mir nun gezeigt, dass ein iPad als i-legende Wollmilchsau immer noch ein durchaus guter Kompromiss ist.