Donnerstag, 29. Januar 2015

Ich lasse mich nicht mehr verAPPLEn,
dann lieber verGOOGLEn!

Pünktlich am 8. Januar, dem 5. Jahrestag unserer Zusammenarbeit, stellte mein MacBook Pro 13" seine Dienste ein - die geplante Obsoleszenz lässt grüßen. Befehle wurden nur noch nach dem Zufallsprinzip ausgeführt, ein frustfreies Surfen war nicht mehr möglich.
Im Apple-Store konnte die Fehlersuche nicht komplett durchgeführt werden, da das Gerät im Laufe der Jahre auf 8GB RAM und mit einer SSD aufgerüstet worden war, und das sei von Apple nicht vorgesehen, obwohl es ein Apple-Premiumreseller, der leider nicht mehr existiert, gemacht hat. So blieb es bei der Vermutung, dass der Prozessor fehlerhaft arbeite. Selbst den defekten Akku, den ich dadurch geschlachtet hatte, dass diese MacBook-Serie beim Anschluss an einen externen Monitor immer am Stromnetz betrieben werden muss, durfte der Apple-Store weisungsgemäß nicht entfernen, nur ein von mir nicht gewünschter Austausch wäre möglich gewesen, aber das hatte mit dem anderen Problem nichts zu tun.

Selbst die vorherige telefonische Anfrage nach dem Preis für den Austausch des Akkus ist ein freches Abenteuer: Um diese Info zu bekommen, wurde ich an APPLE-Care verwiesen. Bevor ich jedoch einen Menschen zu sprechen bekam, sollte ich -da mein MacBook bereits außerhalb der Garantie war- meine Bankdaten angeben, denn in diesem Fall müsse eine Servicepauschale von 29 € erhoben werden. Ein süddeutscher Applehändler nannte mir schließlich den Preis kostenlos, denn: Ich lasse mich nicht mehr verAPPLEn!

Bei diesem arroganten Servicegehabe war ich froh, mir beizeiten schon zwei ChromeBooks (HP 14" und Lenovo Yoga 12 Chrome Convertible) zugelegt zu haben, die ich nun wunderbar an der externen Peripherie nutzen kann. Die meisten Daten befinden sich in der Google-Cloud und sind zusätzlich auf einem externen HDD gesichert oder liegen in einer privat cloud. Die App "http://office.youfiles.net/" lässt mich mit einem Mausklick auf die Office-Tools von Google Drive, M$ Online-Office und Zoho Office zugreifen. 
Bei den ChromeBooks habe ich immer die neueste Software, ohne Kosten und administrativen Aufwand, sie sind jeweils so teuer wie zwei MacBook-Akkus. Auch unter iOS funktioniert das Arbeiten mit office.yourfiles, und auf allen Endgeräten mit hoher Geschwindigkeit und guter Auflösung auf dem angeschlossenen Monitor.

Und so wundert es mich nicht, wenn der Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe titelt:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/apple-rekordgewinn-durch-fragwuerdige-geschaeftsmethoden-a-1015263.html, denn Service und Qualität stehen in keinem Verhältnis zu den Premiumpreisen. Daher mein Entschluss: Ich lasse mich nicht mehr verAPPLEn!